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Chronikauszug


Um die Wende zum 20. Jahrhundert hielten einige Schwindegger in der Gaststätte des ehemaligen Schlossbrauereibesitzers Leopold Fischer wöchentlich einen Schießabend ab. Sie nannten sich "Alt- und Jungschützen". Mit einem Zimmerstutzen, der heute noch im Besitz des Vereins ist, wetteiferten sie um den besten Schützen. 

 Foto im Schloßhof aus der Gründerzeit 


Als erster Schützenmeister trat Franz Reithmeier von Kurzmühle hervor, der später  sogar Gau- und Landesschützenkönig wurde. Weil das Interesse am  Schießsport von Jahr zu Jahr wuchs, wurde auf Anregung des Bader- und  Friseurmeisters Alois Bösl im Jahre 1901 eine Vereinsgründung  beschlossen und man gab dem Schützenverein den noch heute gültigen Namen "Goldaria" Schwindegg.
Die damaligen Vorstands- und Gründungsmitglieder waren. Alois Bösl, Franz X. Wetzl, Franz Lackner, Anton Lackner und  Franz X. Rackl. 

Nach 10-jährigem Bestehen konnte sich der Verein dann auch eine eigene Fahne leisten, die in der Dorfener Stickerei Steiner angefertigt und am  Sonntag, den 23. Mai 1910 vom Schlosskaplan J. Seidl geweiht und dem  Verein im Rahmen eines Festgottesdienstes übergeben wurde. Fahnenmutter  war damals Elisabeth Lackner, Fahnenbraut Elisabeth Ruhdorfer und der  Patenverein "Diana" aus St. Wolfgang. 


Noch während der nachmittäglichen  Festlichkeiten kam die Nachricht, dass in Dorfen der sogannte Bierkrieg  ausgebrochen war und viele Leute eilten nach dem Ruf "z' Dorfa brennts"  spontan dorthin, um dieses Ereignis mitzuerleben.

In den Wintermonaten und zu Ostern trat der Schützenverein mit Theateraufführungen an die Öffentlichkeit, die regen Zuspruch fanden und die Vereinskasse füllten. In den Pausen spielte eine Schwindegger Schrammlmusik. 


Im ersten Weltkrieg 1914 - 18 ruhte der Schießsport und auch alle sonstigen Veranstaltungen. Aber bereits nach dem Friedensabkommen griff der Verein unter der gleichen Vorstandschaft wieder auf die alte Tradition zurück. Bereits 1923 wurde der Schützenverein "Goldaria" auch Gründungsmitglied des Schützengaues Dorfen. 


Am 30. Mai 1926 feierte der Verein sein 25-jähriges Bestehen. Alois Bösl wurde mit dem goldenen Ehrenzeichen "Prinz Alphons" ausgezeichnet. Als Schützenmeister wurde er von Xaver Wetzl abgelöst, zum Kassier wurde Otto Lohmeier und zum Schriftführer Josef Forstmeier ernannt. Als Zieler hat sich Bernhard Thaler "Mit großem Eifer dienstfällig erwiesen". 


Ende der zwanziger Jahre entschlossen sich die Schützen zum Ankauf einer Schützenkette, die vom Goldschmied Wandinger in Buchbach angefertigt wurde. Im Lauf der Jahre wurde die Kette mit alten Silber- und Goldmünzen ausgestattet, gestiftet von Schützenbrüdern und Schützenkönigen. Dank der Umsicht von Konrad Sched und Sophie Bösl ist diese wertvolle Schützenkette in den Kriegs- und Nachkriegsjahren nicht verloren gegangen. Am 2.3.1930 fand im festlich geschmückten Harrersaal der 25. Faschingsball seit Bestehen des Vereins statt. 


Am 4.2.1936 wurde die Schützengesellschaft "Goldaria" offiziell als Schießsportverein anerkannt. Zahlreiche Plaketten am Schaft der alten Fahne erinnern an die aktive Teilnahme in den dreißiger Jahren bei Preisschießen in München und anderen Orten.
Alois Bösl wurde zum Gauschützenmeister ernannt. 

Der 19. März 1942 sollte für lange Zeit der letzte Schießabend sein, denn der zweite Weltkrieg zerstörte Geselligkeit und Schützenfreude. 


Erst 1949 wurde auf Anregung von Josef Bobenstetter, der auch  Schützenmeister wurde, und Konrad Sched die Schützengesellschaft  "Goldaria" wieder neu ins Leben gerufen. Im Jahre 1951 konnte dann mit  60 Vereinen das 50-jährige Gründungsjubiläum gefeiert werden. Im  Schlosspark fand der Festgottesdienst statt, zelebriert von Benefiziat  Hilzensauer. Die Herbergswirtin Ida Harrer heftete ein Erinnerungsband  an die Fahne. 


50-jähriges Gründungsfest mit Patenverein Diana St. Wolfgang 



Am 8.11.1951 riss das tragische Eisenbahnunglück in Walpertskirchen die Schützen Hermann Lamprecht, Johann Rappold und Rudolf Pöschl aus ihrem Kameradenkreis. 
1952 übernahm Alfons Hartinek die Geschicke des Vereins. Unter ihm wurde die alte Fahne restauriert und neu geweiht. Die Schützen sind stolz auf diese Fahne, ist sie doch die älteste in weitem Umkreis. Im März 1952 wurde auch eine Satzung verfasst, der Jahresmitgliedsbeitrag betrug damals eine DM.

1956 übernahmen Albert und Elisabeth Will das Herbergslokal. Besondere Veranstaltungen waren zu dieser Zeit die Faschingsbälle, Faschingshochzeiten, das Schlossparkfest, Omnibusausflüge und Weihnachtsfeiern. Auch das Aufstellen eines Maibaums war damals zur Schützentradition geworden. 

Weil das Schloss Schwindegg inzwischen vom Landshuter Ursulininnenorden erworben worden war, durfte ab 1963 wegen Lärmbelästigung kein Parkfest mehr veranstaltet werden. Wegen der fehlenden Einnahmen mussten deshalb auch andere Veranstaltungen unterbleiben und nur der Schützenball konnte als Einnahmequelle erhalten werden. 
Die Vorstandschaft 1965 

Nach Alfons Hartinek leitete Engelbert Lackner ab 1962 bis 1966 die Geschicke der "Goldaria" Schützen.

1966 wurde Fritz Schmidt erster Schützenmeister und führte den Verein bis 1982 mit Umsicht und Tatkraft.
Erst 1969 konnte nach Wegzug der Ursulininnen wieder ein Parkfest durchgeführt werden. 
Wegen Überlastung der Schloßwirtschaft durch mehrere Vereine, entschloss man  sich 1969 in die Bahnhofsgaststätte zu Peter Kamhuber zu wechseln. Hier  wurde zunächst in der Gaststube auf 2 Schießständen geschossen, die  jedesmal auf und abgebaut werden mußten. Nachdem durch die Brauerei  Bachmayer einer Saal errichtet wurde, konnten der Schützenverein und der Keglerverein im Kellergeschoß in Eigenleistung ihre Vereinsräume  einrichten.

1970 wurde von den "Goldaria" Schützen erstmals ein Maibaum vor der Kirche aufgestellt. Im November 1970 erfolgte ein Freundschaftsbesuch beim Schützenverein "Unter uns" in Welluk-Nitzlbuch in der Steinpfalz.
Im Dezember 1971 wurde der erste Schießabend auf sechs automatischen Schießanlagen durchgeführt. Diese Zuganlagen waren eine Eigenkonstruktion von Alfons Weber, die ersten automatischen Anlagen im Schützengau Dorfen. Die Schießtätigkeit und die Leistungen der Schützen stiegen enorm. 
Ab 1972  beteiligte man sich mit 2 Mannschaften an den Gaurundenwettkämpfen, die  in den Folgejahren auf drei Luftgewehr und eine Luftpistolenmannschaft  ausgeweitet wurden. 

Der erste Schützenball 1972 im neuen Saal war bei 450 Eintritten überfüllt. Auch die Nitzlbucher waren zu Gast. 
1974 stellte der Schützenverein "Goldaria" mit Franz Göschl erstmals den Gauschützenkönig. 

1975 wird das jährliche Gemeindepokalschießen mit den vier Schwindegger Schützenvereinen eingeführt.

Am 27.3.1976 waren die "Goldaria" Schützen beim Patenbitten zum 75-jährigen Jubiläum in Schwindkirchen. 

Der Festverein 1976 

Die 75-Jahrfeier unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Rupert Niederbauer begann am Freitag, 25. Juni 1976 mit einem Standkonzert, dem Totengedenken und einem Festabend mit Ehrungen im Kamhubersaal. Ein Bayerischer Heimatabend mit Plattlergruppen und Goaßlschnalzern fand Samstagabend im Festzelt statt. Sonntag, 27. Juni hatten sich zum Festgottesdienst im Schlosspark und Weihe der neuen Fahne durch Pfarrer Weber und zum Festzug 106 Vereine eingefunden. Im Festzelt an der Bahnhofstraße wurde dann gemeinsam beim Schützenball gefeiert. Am Montag fand dann zum Kesselfleischessen noch ein politischer Abend statt.





D
ie neue Schützenfahne rückte am 15. August 1976 zur Weihe der Schwindegger Mariengrotte erstmals aus. 

Zum Patendank fanden sich am 24.9.1976 die "Hubertus" Schützen aus Schwindkirchen in der Bahnhofswitschaft ein und man tauschte Erinnerungsgeschenke aus. 

In den nächsten Jahren waren die Schützenbälle, das Maibaumaufstellen 1979, die Gemeindepokalschießen und die gegenseitigen Besuche und Freundschaftsschießen mit den Oberfälzern die herausragenden Ereignisse. 

       

Oskar Schwab wurde 1979 der zweite Gauschützenkönig des Vereins. 

Anlässlich seines 40-jährigen Priesterjubiläums im März 1979 stiftete Pfarrer Otto Weber eine Ehrenscheibe. Nach langer Pause wird 1981 wieder ein Schlossparkfest veranstaltet.


1982 legt Friedrich Schmidt nach 16 Jahren im Alter von 70 Jahren sein Amt als erster Schützenmeister nieder. Josef Otter wird neuer Schützenmeister.
Pfarrer Otto Weber wird am 11.4.1983 zu Grabe getragen. 


1984
wird ein neuer Maibaum mit neuen Zunftschildern auf dem Platz vor dem Pfarrheim aufgestellt.

Alfons Weber wird Gauschützenkönig.
Johann Stadler wird zum 1. Schützenmeister gewählt und führt bis heute die Geschicke des Vereins mit großem Einsatz.


1986 haben die Herbergswirte Peter und Fanny Kamhuber mit einer Feier als Wirte Abschied genommen. Jakob und Hermine Folger sind nun die neuen Herbergswirte in der Bahnhofsgaststätte.

Die "Goldaria" Schützen feierten am 13. Juli 1986 das 85-jährige Gründungsfest mit einem Festgottesdienst im Schlosshof, zelebriert von Pfarrer Hermann Josef Egerer. 

Mit einer neuen Satzung war auch der Eintrag ins Vereinsregister verbunden.

Der Verein trägt nun den neuen und alten Namen "Schützengesellschaft Goldaria" mit dem Zusatz "e.V" und auch die EDV hält jetzt Einzug. 


1988 spendiert Martin Schwab einen Maibaum von über 33 Meter Länge. 

Beim Schlossparkfest wird mit viel Gaudi ein Sautrogrennen veranstaltet


1990 haben die Mitglieder Friedrich Schmidt, Franz Lackner, Ludwig Göschl, Josef Bauer und Johann Stadler ein naturgetreues Modell des Schwindegger Schlosses erstellt, das erstmals zur 1200-Jahr-Feier in Oberornau mitgeführt wurde und seither bei vielen Anlässen und Umzügen, mit Pferden oder Oldtimer-Bulldogs bespannt, vorgeführt wird. 

Dem Patenbitten der Schützengesellschaft Walkersaich zum 100-jährigen Vereinsjubiläum wurde gern entsprochen. 


1991 begann nach unserem Schützenball der Golfkrieg und alle  Faschingsveranstaltungen wurden abgesagt. Friedrich Schmidt wurde als  "aktiver Bürger" von der Gemeinde auch für die "Goldaria" geehrt und  ausgezeichnet. Eine elektronische Ring- und Teilerlesemaschine für  Gewehr und Pistole wurde angeschafft. 

Am 100-jährigen Jubiläum der Schützengesellschaft Walkersaich, vom 31.5. bis 3.6. nahmen wir als Paten teil.
       

Am 16. Juni nahmen wir am 100-jährigen Gründungsfest des Nachbarvereins "Hubertus" in Obertaufkirchen teil.


1992 mussten wir unseren ehemaligen Schützenmeister Alfons Hartinek auf seinem letzten Weg begleiten.        

Für die Fahnenabordnung der "Goldaria" Schützen war die Teilnahme an der  feierlichen Weihe der Kaspar Stangassinger-Glocke für die Pfarrkirche  Maria Himmelfahrt in Schwindegg am 29.3 1992 eine Ehrensache.

Ein neuer Maibaum wurde wieder vor dem Pfarrheim aufgestellt und  anschließend beim Frühlingsfest gefeiert. Am Rande des Schlossparkfestes wurde am 19. Juli 1992 in Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis erstmals  ein Oldtimertreffen mit Fahrzeug-Corso durchgeführt. Auch Geräte der  Historischen Landtechnik wurden gesammelt. 


1993 beim Parkfest war das Wetter erträglich. Ehrenschützenmeister Fritz Schmidt wurde zum 80. Geburtstag gratuliert, er stiftete eine große Schützenscheibe. Auch beim Dorfabend dieses Jahres waren die "Goldaria" Schützen wieder mit einem Sketch dabei. 

Zur Vorbereitung der 400-Jahrfeier von Schloss Schwindegg waren J. Stadler und A. Drexler im Festausschuss. 

      

Vom 8. bis 10. Juli 1994 wurde dieses Jubiläum mit allen Vereinen und den Schlossbewohnern gefeiert. Ein Festempfang im Schlosshof mit Vorführung eines historischen Films, ein buntes Treiben im Park und Innenhof mit Gauklern, alten Handwerken, Ausstellungen, Gesang, Tanz und Bewirtung wechselten sich ab. Nach dem Festgottesdienst am Sonntag mit Weihbischof Graf Soden-Frauenhofen wurde Nachmittag ein großer Festzug in historischen Kostümen veranstaltet, Moritatensänger und Tanzgruppen traten im Schlosspark auf. In einem Videofilm wurde das gesamte Geschehen festgehalten. Viele Gäste aus nah und fern nahmen teil. 

Beim Parkfest am 17. Juli gibt es bei herrlichem Wetter wieder ein Oldtimertreffen und Dreschen im Freien. Zum 90-jährigen Gründungsfest der Thambacher Leonhardi-Schützen im September 1994 nahmen wir gern teil. 


Beim Schützenball 1995 verabschieden sich die Wirtsleute Hermine und Jakob Folger. Wir bewirten uns selbst, bis im April 95 die Familie Stetten-Peters die Bahnhofsgasstätte übernimmt. 25 Jahre gültige Nutzungsverträge für Schützen und Kegler in der Bahnhofsgaststätte sind “Dank unseres Bürgermeisters Georg Huber” unter Dach und Fach. 

Zum 85-jährigen Jubiläum waren die "Goldaria" Schützen 1996 zu Gast beim Verein "Unter uns" in Nitzlbuch. 

Am 1. Mai 1997 wird wieder ein neuer Maibaum aufgestellt, Ehrenschützenmeister Fritz Schmidt wurde zum 85.Geburtstag geehrt. 

Oskar Schwab übernimmt ab 1998 die Vereinschronik der "Goldaria" Schützengesellschaft von Karl Wallner.
 Das Sommerwetter und die perfekte     Organisation des Parkfestes  mit     Oltimertreffen sorgten für einen     Rekordbesuch. Nach einem "Ernten  wie in     früheren Tagen" wurde dann ein     Historisches Dreschen beim  Höringer-Hof     abgehalten. Die finanzielle Mitbeteiligung     der "Goldaria"  Schützen ermöglichte die   Anschaffung eines Festzeltes gemeinsam   mit 4  weiteren Vereinen.

Im Oktober 1998 wurde durch starken Sturm der Maibaum-Gickerl zum Absturz gebracht. Es gab nur Sachschaden.
Ein Festausschuss zum 100-jährigen Vereinsjubiläum 2001 wurde ins Leben gerufen und trat am 24.9.1998 zur ersten Sitzung zusammen. Die von 1910 stammende Fahne wurde inzwischen bereits restauriert.

Das Jahr 2000 war bereits geprägt durch die Planungen und Vorbereitungen für das 100-jährige Jubiläum vom 13. bis 16. Juli 2001. 

      

Am 100-jährigen Gründungsfest der Freiw. Feuerwehr Schwindegg haben die "Goldaria" Schützen teilgenommen und man konnte dabei auch bereits einige Erfahrungen sammeln. Anton Schleibinger wurde einstimmig anstelle des beruflich überlasteten Klaus Landenhammer zum zweiten Schützenmeister gewählt. 


Am 24. März 2001 hat sich die Schützengesellschaft Walkersaich nach abendfüllendem "Bitten" im Gasthaus Mooser bereit erklärt, die Patenschaft für das 100-jährige Jubiläum der "Goldaria" Schützen zu übernehmen. 

Zu den herausragenden Aktivitäten im Schützensportjahr ist zu erwähnen, die Beteiligung an Gau- und Bezirksmeisterschaften. Bei den Gaurundenwettkämpfen beteiligen sich derzeit 3 Mannschaften. Die 1. Mannschaft in der A-Klasse mit den Schützen Obermeier Josef, Schleibinger Anton, Seisenberger Thomas und Weber Stephan. Die 2. Mannschaft, unsere erfolgreiche Jungmannschaft, in der B-Klasse mit den Schützen Schüring Lena, Schüring Ruven, Rubner Amadeus und Wallner Andreas. Die 3. Mannschaft, in der C-Klasse mit den Schützen Schwab Oskar, Drexler Anton, Drexler Sebastian und Reichl Roland. Das Gemeindepokalschießen mit den Vereinen Schützengesellschaft Walkersaich, Isengau Wört und Fluderer Schwindach das seit 1975 unter großer Beteiligung aller Vereine durchgeführt wird. Jährlich wird auch das Grünlandpokalschießen mit den Vereinen, die sich im Einzugsgebiet der Grünland-Molkerei Salmanskirchen befinden, durch einen Verein ausgetragen. Ein fester Termin im Sportlichen ist das Gauschießen, das in der Gauschießanlage in Oberdorfen stattfindet. 


Die gesellschaftlichen Termine im Jahresablauf sind der Schützenball am  zweiten Samstag im Januar, mit ca. 15 Nachbars- und Ortsvereinen. Eine  große Herausforderung für den ganzen Verein ist unser 2-tägiges  Schloßparkfest, bei dem wir auch alle 2 Jahre in Zusammenarbeit mit dem  Kulturkreis, besonders durch die Initiative der Familie Hans Stadler und Herrn Vorbach, ein Oldtimertreffen veranstalten und alte Gerätschaften  der bäuerlichen Arbeit zur Schau stellen. Das Schloßparkfest ist seit  den 50er-Jahren das herausragende Sommerfest und in der ganzen Region  bekannt. Seit 1982 führen wir die gesamte Bewirtung selber durch, und ab diesen Zeitpunkt können wir Dank der großzügigen Überlassung des  Schlossparks durch die Schloßeigentümer dieses für uns sehr wichtige  Fest jedes Jahr abhalten. Die Beteiligung an Fahnenweihen und  Gründungsfesten unserer Vereine im Schützengau Dorfen und der weiteren  Umgebung ist Ehrensache, auch die Schützenumzüge beim Volksfest in  Dorfen und Mühldorf ist zur Tradition geworden.  Christbaumversteigerungen unserer Nachbarsvereine werden durch unsere  Schützen gerne besucht. Den Jahreskreis beschließen wir mit einem  besinnlichen Advent-Essen im Vereinslokal mit Bekanntgabe der  Schützenkönige, Überreichung der Wanderpokale, Schützenscheiben und  anderer Preise. 


Unserem Ehrenschützenmeister Fritz Schmidt und seiner Vorstandschaft ist es zu  verdanken, daß wir in seiner Amtszeit zum Mitglied stärksten Verein im  Schützengau Dorfen gewachsen sind. Unser Verein zählt derzeit 210  Mitglieder.        

Die Goldaria-Schützen unterstützen auch aktiv die Gauvorstandschaft mit 2  Personen. Hier ist besonders der 1.Gausportleiter Alfons Weber  hervorzuheben, der seit 1973 die sportlichen Aktivitäten des  Schützengaues leitet. 



Unsere Schützenjugend beim Trainieren 
im Hintergrund Schützenmeister Hans Stadler, Oskar Schwab und Anton Drexler 



Zum Ende dieser Chronik sei allen gedankt, die durch Beiträge oder Überlieferungen diesen Rückblick auf das 100-jährige Vereinsgeschehen ermöglicht haben. 

Es bleibt zu wünschen, dass neben der erfolgreichen Weiterführung des Schießbetriebs auch die Pflege von Tradition, Geselligkeit und Gemeinschaftssinn der Goldariaschützen aufrecht erhalten und an die Jugend weitergegeben wird. 

Günther Vorbach 



Die Vereinsführung seit der Gründung:

 

  • Franz Reithmeier bis 1915 
  •        
  • Alos Bösl 1915 bis 1949 
  •        
  • Josef Bobenstetter 1949 bis 1952 
  •        
  • Alfons Hartinek 1952 bis 1962 
  •        
  • Engelbert Lackner 1962 bis 1966 
  •        
  • Fritz Schmidt 1966 bis 1982 
  •        
  • Josef Otter 1982 bis 1984 
  •        
  • Johann Stadler seit 1984 bis Herbst 2003 
  •        
  • Anton Drexler seit Herbst 2003 bis Februar 2025 
  •        
  • Anita Schwarzenbeck seit Feb. 2025 bis dato.